Samstag, 25. Januar 2020, 20.00 Uhr
Galerie Altes Feuerwehrgerätehaus, Irlachstraße 5

Vernissage
Fotografien von Eddie Bonesire
Wer heute durch die Eifel wandert, kann die Ruhe der Wälder genießen und den Blick über die weiten, sanften Hügel streifen lassen. Kaum etwas erinnert an die Verwüstungen des zweiten Weltkrieges, der hier, wie anderenorts in Europa vor 80 Jahren die Menschen aus ihrem Alltag riss. Die jungen Männer wurden meist an die Russlandfront geschickt; die zurückgebliebenen Eltern, Frauen und Kinder schlugen sich mehr schlecht als recht durchs Leben.
Die Ausstellung erzählt uns vom einfachen Menschen im Krieg. Die Bilder und die dazugehörigen Texte konfrontieren uns mit den Nöten und Ängsten, aber auch mit der Leidenschaft und der Lebenskraft jener Generationen, die den Krieg erlebt haben.
Kernstück der Ausstellung bilden die Fotoalben einer Familie aus der Eifel während des Zweiten Weltkrieges: Fotos von Soldaten, Familien und Freunden, von Ereignissen des Alltags. Diese ergänzt Eddie Bonesire mit eigenen Bildern, die er in den vergangenen Jahren in der Eifel aufgenommen hat: Fotografien von Landschaften und Dörfern, in denen die „Protagonisten“ der Familienfotos gelebt haben.
Die Bilder kommentiert Bonesire mit eigenen Texten, sowie mit Auszügen aus Werken von Lysias, Heinrich Böll, Hermann Michels und Natasha Radojčić. Die bewusste Kombination von den alten und neuen Fotografien mit Texten aus verschiedenen Epochen soll das Universale und Zeitlose dieser menschlichen Erfahrung hervorheben.
Eintritt frei
Laufzeit der Ausstellung bis 9. Februar 2020
Geöffnet samstags und sonntags jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr
Sonderführungen für Schulklassen nach Vereinbarung möglich.
Im Rahmen der Ausstellung finden begleitende Veranstaltungen statt:
Samstag, 1. Februar, 19.30 Uhr
Galerie Altes Feuerwehrgerätehaus
Winterbienen
Autorenlesung mit Norbert Scheuer
Sonntag, 9. Februar 2020, 11.00 Uhr Matinée
Galerie Altes Feuerwehrgerätehaus
Michael Stacheder liest aus Texten von Heinrich Böll
„Denkt dran, Kinder: Nie wieder Krieg!“
Im Anschluss an die Lesung
13.30 Uhr bis 15.00 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus
TISCHGESPRÄCH mit Michael Stacheder
„Ich habe nichts über den Krieg aufgeschrieben …“
Nach der Lesung mit Texten von Heinrich Böll sind die Zuhörer zu einem besonderen Publikumsgespräch ins Evangelische Gemeindehaus eingeladen. Es besteht die Gelegenheit, am Tisch, bei einem gemeinsamen kleinen Essen und im Dialog seine Gedanken zu vertiefen und auszutauschen: Ausgehend von den vorgestellten Erzählungen und Reden Heinrich Bölls und seinen Aufzeichnungen in den Kriegstagebüchern von 1943 bis 1945.
Eine Veranstaltung des Kunstvereins Bad Aibling e.V.
