Samstag, 8. Februar 2020, 12.00 bis 17.00 Uhr
Exkursion mit Führung nach Steinhöring

Auf dem Gelände des Einrichtungsverbundes Steinhöring wurde in der Zeit des Nationalsozialismus das erste „Lebensborn“-Heim errichtet. Es existierte von 1936 bis 1945. Das damalige „Heim Hochland“ war Teil der rassistischen Ideologie der Nationalsozialisten. Die „Lebensborn“-heime dienten dazu, dass als „reinrassisch“ eingestufte Frauen, die ledig schwanger wurden, ihr Kind abgeschirmt von der Öffentlichkeit zur Welt bringen konnten. Die Kinder wurden dann zur Adoption freigegeben. Als Adoptiveltern kamen wiederum nur Paare in Frage, die den Ariernachweis erbrachten und überzeugte Nationalsozialisten waren. Während in Steinhöring Frauen, die dem arischen Idealbild entsprachen, bei der Geburt ihres Kindes unterstützt und völkisch gebildet wurden, wurden Menschen mit Behinderung aus den benachbarten Einrichtungen im Rahmen der T4 Aktion ermordet.
Um an die Folgen von rassistischem und ausgrenzendem Denken und Handeln zu erinnern, lädt der Einrichtungsverbund im Rahmen der Max Mannheimer-Kulturtage zu einem Rundgang auf dem Gelände mit Erläuterungen der Historikerin Anna Bräsel ein.
Abfahrt 12.15 Uhr Marienplatz, Bad Aibling
Beginn der Führung 13.00 Uhr auf dem Gelände des Einrichtungsverbundes Steinhöring
Abschluss 15.00 Uhr Gedankenaustausch im integrativen Café Wunderbar bei Kaffee, Tee und Kuchen
Anmeldegebühr pro Person 18,- EUR
Anmeldung Busreisen Hollinger, Marienplatz Bad Aibling
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins Bad Aibling und Umgebung e.V.
