Kulturtage mobil


Lesungen aus Max Mannheimers Spätes Tagebuch

Den projektstiftenden Gedanken der Max-Mannheimer-Kulturtage, #MiteinanderErinnern, möchte Michael Stacheder, Ideengeber und Initiator der Kulturtage, über die Stadtgrenzen von Bad Aibling hinaus in die Schulen, Kulturhäuser und Bildungseinrichtungen des Landkreises Rosenheim und von Bayern tragen:

Als Theaterregisseur hat Michael Stacheder sich in seinen bisherigen Inszenierungen schon mehrmals mit dem Terror des Nationalsozialismus auseinandergesetzt und engagiert sich seit mehreren Jahren in der Erinnerungsarbeit. Nachdem er 2018 im Rahmen der Kulturtage erstmals aus Max Mannheimers Spätes Tagebuch las, besucht er seit 2019 mit der Lesung auch Schulen und liest dort aus den Erinnerungen von Max Mannheimer, erzählt von dessen Überleben in den Konzentrationslagern von Theresienstadt, Auschwitz und Dachau. Die Aufforderung Max Mannheimers „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon“, ist Auftrag für ein lebendiges, demokratisches und friedliches Miteinander innerhalb unserer Gesellschaft. „Wir dürfen nicht schweigen, wegsehen und es tolerieren, dass sich die Sprache von Hass und Hetze in unserer Mitte festsetzt, dass sie sich radikalisiert in rassistischen Terror- und Gewalttaten. Wir, als Zivilgesellschaft sind gefordert, wir tragen die Verantwortung, dass in unserer Gesellschaft ein demokratisches Miteinander gelebt wird. Wir müssen einstehen, für eine kulturverbindende und lebendige Gemeinschaft. Wir, als verantwortungsvolle Zivilgesellschaft haben es in der Hand und die Verantwortung, dass es nicht mehr geschieht„, so Michael Stacheder im Herbst 2019. „Das Erinnern darf nicht im bloßen Gedenken verharren, als ein passives Ritual an den Gedenktagen. Aus dem passiven Gedenken muss ein aktives Handeln wachsen, für unsere Gegenwart und für die Zukunft der nachfolgenden Generationen.“

Die Verantwortung gegenüber der nachfolgenden Generationen bewusst, wird Michael Stacheder die Lesungen auch 2024 fortsetzen.

Die Lesung aus Max Mannheimers Spätes Tagebuch empfehlen wir für Schulklassen der 9./10./11. Jahrgangsstufen der Mittel- und Realschulen und Gymnasien. Termine für die mobilen Lesungen in Schulen sowie Kulturhäuser und Bildungsreinrichtungen wie Volkshochschulen und Bibliotheken können ganzjährig gebucht werden.

Anfragen und Buchungen für Lesungen hier